Liebe S!Dizens,
wer erinnert sich noch an die Zeit vor den Smartphones? Ein Relikt aus dieser Zeit sind Zeitschriftenständer im Gästeklo. So einen gab es auch in meinem Elternhaus. Tim und Struppi, Lucky Luke, Asterix und Hägar der Schreckliche habe ich im Wesentlichen mit heruntergelassener Hose weg-gesuchtet. Neulich kam mir wieder ein Hägar-Comic in den Sinn.
Hägar erklärt Sven Glückspilz:
„Ein Wikinger entschuldigt sich nicht, ein Wikinger erklärt nichts.“
Darauf Sven zu
„Entschuldige bitte, ich habe gerade nicht zugehört.“
Ich muss mich bei euch entschuldigen, denn mir gehen die Themen aus. Tatsächlich habe ich seit einiger Zeit operativ wenig direkt mit Stadtwerken zu tun und mir fehlen die Beobachtungen aus erster Hand, auf denen ich meine weeklys aufbauen kann. Das ist natürlich kein Grund aufzugeben. Ich mache mich ab heute einfach selbst zum Thema, konkret meine Reise zum Prosumer. Denn ich will jetzt unser Zuhause energetisch nach vorne bringen.
Das Ziel ist ein System, das sicher und souverän auf Autopilot steuert. Ich bin wahrlich kein Heimwerker oder gar Tüftler, sondern vielmehr möchte ich mir gar keine Gedanken über meine Haustechnik machen müssen. Gerne möchte ich langfristige Abhängigkeiten von Komponenten oder einzelnen Dienstleistern meiden und stabil sowohl CO2 als auch Kohle sparen. Mal schauen, ob das möglich ist.
Die Ausgangslage ist gar nicht schlecht: Wir heizen elektrisch, das warme Wasser wird mit einer Wärmepumpe erzeugt. Eine 6 kWp Solaranlage ist auf dem Dach. Der Stromzähler ist digital, wenn auch nicht smart. Was fehlt also? Wir haben keine Wallbox, keine Batterie, keinen dynamischen Tarif und vor allem kein HEMS (Energiemanagementsystem). Das alles würde ich gerne zum S!D26 in etwa sechs Monaten nachrüsten.
Dabei will ich der Frage nachgehen, ob eine Nachrüstung meines Bestands technisch überhaupt möglich und sinnvoll ist, welche Hürden es gibt und ob sich die Maßnahmen energetisch und wirtschaftlich rechnen. Um das alles herauszufinden, werde ich alte und neue Energieanbieter, „meinem“ Stadtwerk, Haustechnik-Firmen und Handwerksunternehmen kontaktieren.
Zur Vorsondierung habe ich mich bei der Baufirma, die uns die Haustechnik verkauft hat, erkundigt. Das Gespräch stimmte mich zunächst zuversichtlich. „Kein Problem, alle wesentlichen Komponenten können problemlos miteinander verschaltet werden.” Leider sagen die Kollegen auch „Wir bieten das allerdings nicht selber an, es gibt kein Personal dafür“. Hier wird mir also nicht geholfen.
Klar, ich habe ein paar Namen von Firmen im Kopf, mit denen ich sprechen möchte. Ich bin aber auch neugierig auf Dein Feedback: Mit wem sollte ich sprechen, um mich zu informieren? Von wem Angebote sollte ich einholen? Worauf muss ich achten? Welche Fragen soll ich stellen? Schreibt es mir gerne auf LinkedIn oder direkt an dehning@dhng.de
Übrigens sind leider viele der Comics aus meiner Kindheit im Verlauf der Jahre verschütt gegangen. Und ich lese auch nicht mehr so gern wie früher auf der Toilette. Aber wenn doch, dann möchte ich in Bälde Angebote und Einschätzungen kompetenter Fachfirmen und Fachleute lesen.
Ich werde in einem der kommenden weeklys berichten.
Bis dahin, nur das Beste,
Euer Eike