Zwischen Kaffeekocher und Kollaps! Ein ehrliches Wort an die SIDizens dieser Republik | Liebe S!Dizens, liebe Stadtwerker:innen, Kommunalbeamt:innen, NGO-Kämpfer:innen und Weltverbessernde, setzt euch erstmal hin. Macht euch einen Kaffee. Falls euer Stadtwerk noch funktioniert, versteht sich. Wir müssen reden ...
Die große OhnmachtDa stehen wir nun: Die einen bauen Windräder, die anderen blockieren sie. Die einen digitalisieren wie verrückt, die anderen faxen noch ihre Anträge. Und alle zusammen wundern wir uns, warum Europa gerade so aussieht, als hätte es sich beim Poker verspekuliert. Wir leben in einer Zeit permanenter Überforderung. Klimawandel, geopolitische Verschiebungen, Energiekrise – alles gleichzeitig, alles komplex, alles scheinbar unlösbar. Ernsthaft – während China Solarpanels produziert wie am Fließband und die USA ihre Tech-Giganten auf uns loslassen, diskutieren wir noch immer, ob das neue Rathaus-WLAN DSGVO-konform ist. Spoiler: Bis wir das geklärt haben, hat Elon Musk schon den Mars besiedelt. Leider mit Seinesgleichen … Die Ironie: Wir haben Angst vor der Zukunft, obwohl wir sie selbst gestalten könnten. Stattdessen schauen wir paralysiert auf große Konzerne und ferne Regierungen und hoffen, dass schon jemand das Ruder herumreißt. Das Stadtwerke-ParadoxStadtwerke – eigentlich ein geniales Konzept. Lokale Versorgung, demokratische Kontrolle, kurze Wege. Aber warum schaffen es viele immer noch nicht, sich für die Zukunft zu rüsten? Da wird jahrzehntelang an veralteten Strukturen festgehalten, während ringsum die Welt digital wird. Manche Stadtwerke sind Vorreiter: Sie bauen Glasfasernetze, installieren Photovoltaik auf jeder verfügbaren Fläche, experimentieren mit Speichertechnologien. Andere verwalten noch immer nur das, was schon da ist. Die Frage ist: Wie lange können sich die Nachzügler das noch leisten? Regionale Daseinsvorsorge ist nicht nur eine romantische Idee – sie ist Resilienz. Wenn morgen die großen Netze ausfallen, die Lieferketten reißen oder der nächste "schwarze Schwan" um die Ecke kommt, sind die Kommunen handlungsfähig, die ihre Versorgung selbst in der Hand haben. |  | KI: Der große IrrtumUnd dann diese KI-Hysterie. Alle reden von "der KI", als gäbe es da ein allmächtiges Wesen im Silicon Valley, das bald unsere Jobs übernimmt. Totaler Quatsch. KI sind Werkzeuge. Viele verschiedene, für verschiedene Zwecke. Manche nützlich, manche überbewertet, manche gefährlich. Die entscheidende Frage ist nicht: "Was macht KI mit uns?" Sondern: "Was machen wir mit KI?" Wer von uns beschäftigt sich wirklich damit, diese Technologien sinnvoll zu nutzen? Nicht für den nächsten Chatbot, sondern für echte Probleme: Energieverteilung optimieren, Wassernetze überwachen, lokale Kreisläufe koordinieren. Und was ist mit kritischen Infrastrukturen? Da hängt unser ganzes Leben dran – Strom, Wasser, Kommunikation. Wenn wir KI da einsetzen, ohne zu verstehen, was wir tun, bauen wir Abhängigkeiten auf, die uns um die Ohren fliegen können. Wer passt auf wen auf?Die unbequeme Wahrheit: Niemand passt auf uns auf. Nicht die EU, nicht die Bundesregierung, nicht die großen Tech-Konzerne. Die schauen alle zuerst auf sich selbst. Die nächste Krise kommt bestimmt. Blackout, Cyberattacke, Lieferkettenausfall – such dir was aus. Das heißt: Wir müssen auf uns selbst aufpassen. Und auf unsere Nachbarn. Auf unsere Gemeinden. Auf unsere Region. Das ist nicht naiv, das ist realistisch. Die Zukunft wird regional oder gar nicht. Nicht, weil Globalisierung schlecht wäre, sondern weil sie fragil ist. Wer seine Grundversorgung nicht selbst sichern kann, ist erpressbar. Ein Aufruf Hört auf, auf den großen Wurf zu warten. Fangt klein an. Fragt eure Städte, Kommunen und ihre Stadtwerke, was sie für morgen planen. Engagiert euch in Energiegenossenschaften. Lernt, wie diese KI-Werkzeuge funktionieren, statt sie zu verteufeln oder zu vergöttern. Werdet konkret. "Wir müssen was tun" ist kein Projektplan. Zukunftsangst ist verständlich, aber sie lähmt. Zukunftsgestaltung ist anstrengend, aber sie befreit. |  | Zukunftsangst ist verständlich. Zukunftsverweigerung ist fahrlässig.Wir haben zwei Optionen: Entweder wir machen weiter wie bisher – dann können wir in ein paar Jahren nostalgisch auf die Zeit zurückblicken, als die Lichter noch angingen, wenn man den Schalter umlegte. Oder wir werden erwachsen. Bauen resiliente, lokale Strukturen auf. Nutzen Technologie klug statt blind. Arbeiten zusammen, statt uns gegenseitig die Schuld zuzuschieben. Also: Kaffee ausgetrunken? Gut. Dann an die Arbeit. Die Zukunft wartet nicht auf uns. Aber wir können ihr wenigstens mit funktionierenden Systemen entgegengehen. |  | P.S.: Wer jetzt sagt "Das ist alles zu kompliziert" – herzlichen Glückwunsch, ihr habt das Problem erkannt. Jetzt löst es. Was sind eure Erfahrungen? Womit kämpft ihr? Erzählt eure eigene Verzweiflungsgeschichten am 3. Juli auf dem SummerSID. Du bist nicht allein! Wir lösen das Problem zusammen! Am 3. Juli 2025 laden wir euch zum SummerSID nach Ratingen, auf den Campus der Quantum GmbH. Zum Austausch auf Augenhöhe. Für Impulse, die nachhallen. Und für das, was entsteht, wenn Menschen sich trauen, neu zu denken. Oder endlich zu handeln. Unser aller Thema: Verantwortung. Gemeinsam. Lokal. Konkret. | |  |
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Wir freuen uns auf dich. Auf euch. Auf einen Tag, der Wirkung hat. Euer Torben Torben denkt bunt. Obwohl er eigentlich Schwarz liebt. Als dickster Teil vom SID freut er sich über alle, die helfen, dass wir in Bewegung kommen! #machenistwiewollennurgeiler
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Komm zum SummerSID2025 Am 3. Juli ist es soweit, der SummerSID2025 öffnet seine Türen. Hier geht’s zum Ticketshop: tickets.sid.earth/sid/Q25/ |
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