SIDweekly #011 – White Noise

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S!Dweekly #011

How genau?

Liebe SIDizens,

der Torbenator hat mir letzte Woche ja so einige Namen gegeben. Aber meinen richtigen Spitznamen hat er aber bisher noch nicht erraten. Ach wie gut, dass niemand weiß, dass ich „…“ heiß.

Manchmal fällt es mir schwer, das Signal im oft ohrenbetäubenden Rauschen zu erkennen. Aber letzte Woche hat es geklappt. Mein Signal war ein Bericht der World Meteorological Organization, der im Kern sagt. Wasser ist global entweder viel zu wenig oder aber - selten - viel zu viel da. Dadurch sind große Teile der Stromproduktion at risk, klar Wasserkraftwerke, aber auch alle konventionellen Kraftwerke, die nicht mehr planbar gekühlt oder beliefert werden können. Das gilt natürlich auch für AKWs. Sichere Produktion gibt es vor allem von Wind- und Solarkraft.

Das eigentliche Signal ist aber: Die kommende(n) Dekade(n) sind ziemlich klar absehbar. Es gibt Planungssicherheit. Es kommt auf das How an. Was also ist zu tun?

  • Resilienter werden: Die kommunale Infrastruktur muss für Hitze, Trockenheit, Sturm und Starkregen gewappnet werden. Jetzt.

  • Strom beschaffen: Und zwar viel davon, am besten aus widerstandsfähigen Anlagen (siehe oben), die auf eigenem Grund in eigenem Besitz sein können, aber nicht müssen.

  • Wärmewende gestalten: Wärmepumpen, Nahwärmenetze, Geothermie, etc. Ab sofort gilt es, die Wärmeerzeugung ohne Öl, Gas und Kohle zu errichten.

  • Mobilität ermöglichen: Klar, die Infrastruktur der eMobilität schaffen und Angebote gestalten, die zu erheblich weniger Individualverkehr führen.

Grundlage aller vier Themen ist, per Digitalisierung eine Datenbasis zu schaffen, um informierte Entscheidungen zu treffen und vor allem zu priorisieren. Gegen das Verzetteln und Verlieren im Kleinklein. Am liebsten hätte ich für jedes Thema einen Vorreiter benannt, an dem man sich orientieren kann. Tatsächlich habe ich dann aber meine ganz persönlichen Highlights ausgepackt, die vor allem gemein haben, dass ich den Orten mehr oder weniger stark persönlich verbunden bin. Gefragt ist in erster Linie euer konkretes „How genau“, als Vortrag beim S!D, für diesen Newsletter oder wo auch immer ihr euch noch austauscht.

Übrigens: Diese Woche haben wir eine neue Kategorie, nämlich den handverlesenen „Job der Woche“. Wer also Bock hat, an eine andere Stelle der Werkbank zu rücken oder jemanden kennt, der jemanden kennt …

Und jetzt zu den Nachrichten...

Ambiguitätstoleranz der Woche

Gunther Erfurt, CEO von Meyer Burger, weist darauf hin, dass der deutsche Kraftwerkspark mehr als auskömmlich den Energiebedarf decken kann. Eigentlich gut, aber auch schlecht, denn eine nationale Sicht weckt Störgefühle, denn ganz Europa muss versorgt sein.
https://twitter.com/GunterErfurt/status/1580180383668506626

 

Job der Woche

Job der WocheDu möchtest nicht nur lesen, sondern auch aktiv werden? Dann mach mit Energy Brainpool die Energiewende berechenbar und werde Teil des Teams als Expert Energiewirtschaft (m/w/d). Hier erfährst du mehr über die Stelle:
https://www.energybrainpool.com/karriere.html

 

Schatz am Ende des Regenbogens.

Bruno Burger von den Energy Charts weist darauf hin, dass am Ende des Sommers noch 17 Mrd. Euro auf dem EEG Konto liegen. Kann man damit was anstellen?
https://twitter.com/energy_charts_d/status/1580092161747341312


Und nun meine vier sehr persönlichen Highlight-Kommunen der Woche:

Resilienz: Hamburg.

Wasser ist in meiner Heimatstadt schon immer ein zentrales Thema. Ein gutes Beispiel für einfache digitale Planungsgrundlage ist die Starkregenhinweiskarte (gibt’s auch für Hochwasser):

https://www.hamburg.de/starkregenhinweiskarte/

 

Strom: Saerbeck.

Die Gemeinde im Münsterland nahe meiner Schwiegereltern hat sich 2009 auf den Weg gemacht und erzeugt heute doppelt so viel Strom wie sie selbst verbraucht. Nun haben sich die Saerbecker das Thema Wärme und Mobilität vorgenommen. 

https://www.klimakommune-saerbeck.de/Ueber-uns/Die-Klimakommune.htm

 

Wärme: Oberursel.

Hier bin ich aufgewachsen und deswegen auch ein bisschen Stolz, dass die Stadtwerke Oberursel den Energiewende Award in der Kategorie „Wärme“ gewonnen haben. Liebe Oberurseler: Mögt ihr mir schreiben, was ihr ganz genau macht?

https://www.stadtwerke-oberursel.de/Ueber-uns/Presse/Pressemeldungen/Pressemeldungen-2022/Energiewende-Award-2022-fuer-die-Stadtwerke-Oberursel.html

 

Mobilität: Amelinghausen.

In der kleinen Gemeinde in der Lüneburger Heide (Liebe Grüße liebe Tante!) gibt es einen Bürgerbus, vereinsgetragen, der Leute nach Bedarf durch die Gegend fährt. Es kann so einfach sein.

https://www.buergerbus-amelinghausen.de/%C3%BCber-uns/

Bis nächste Woche, dann wieder von Torbinho, 
Eike

Eike kann eigentlich fast alles, aber leider nur ein bisschen. Deswegen freut er sich immens, mit vielen anderen tollen Menschen zusammen coole Dinge auf den Weg zu bringen

#ohneeuchistdoof

eike@sid.earth

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